Die Heizwende soll kommen: Ab dem kommenden Jahr will Wirtschaftsminister Habeck neue Öl- und Gasheizungen verbieten. Doch wie soll das genau aussehen? Auch nach einer Aktuellen Stunde im Bundestag bleiben noch viele Fragen offen.

Bei Hausbesitzern, aber auch in der Heizungsbranche, herrscht helle Aufregung, seitdem ein erster Entwurf für die Reform des Gebäudeenergiegesetzes bekannt wurde. Soll man vor einem möglichen Verbot schnell noch eine vergleichsweise günstige Gasheizung einbauen? Wie kommt man gegebenenfalls schnell an Handwerker, die eine Wärmepumpe installieren können? Und was tun, wenn die Heizung kaputt geht?

Auch nach einer Aktuellen Stunde im Bundestag bleiben viele Fragen offen. Klar ist nur: Es wird ab dem kommenden Jahr neue Vorgaben fürs Heizen geben. Insbesondere für den Einbau neuer Heizungen. Das machte der SPD-Abgeordnete Timon Gremmels unter Verweis auf die Klimaziele klar: «Wenn wir 2045 klimaneutral werden wollen und eine Heizung eine Lebensdauer von zwanzig Jahren hat, dann müssen wir jetzt etwas tun.»

Was es für Hausbesitzer derzeit schwer macht — zumal auch noch unsicher ist, wie genau die künftigen Vorgaben finanziell abgefedert werden. Klar ist nur, dass es solche Hilfen geben soll: Von direkten Zahlungen über Kredite bis hin zu einer stärkeren steuerlichen Förderung spricht der SPD-Abgeordnete Gremmels. Er appellierte an die Bundesregierung, dass diese Förderprogramme technologieneutral sein sollten — also für verschiedene klimafreundliche Heizungssysteme offenstehen sollten.

Das freilich heißt: Wer im Moment unsicher ist, was die Pläne der Politik für die eigene Immobilien bedeuten, sollte das Gesetzgebungsverfahren besser abwarten. Auch wenn die Richtung klar ist — über die Details dürfte noch heftig gerungen werden.

Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/gazheizung-oelheizung-verbot-101.html