Die vorherrschende Klima-Legende lautet: Die Erderwärmung um fast ein Grad seit Beginn der Industrialisierung vor 170 Jahren sei „menschengemacht“, verschuldet durch den CO2-Ausstoß infolge Verbrennung der fossilen Energien Kohle, Öl und Gas. Ziel müsse es deshalb sein, den CO2-Ausstoß schnellstens auf null (!) zu reduzieren, um die Erderwärmung seit 1850 bis 2050 auf 1,5 Grad zu beschränken. Schon dieses Ziel wirft die entscheidende Frage auf: Warum soll sich die durchschnittliche Temperatur innerhalb von 30 Jahren bis 2050 trotz weniger CO2-Ausstoß um 0,5 Grad erhöhen, wenn sich die Temperatur in 170 Jahren trotz explosionsartig gestiegenem CO2-Ausstoß (sechsfache Erdbevölkerung, Vervielfachung der Industrie) nur um knapp 1 Prozent erhöht hat? Der CO2-Anteil der Atmosphäre erhöhte sich seit 1850 von 0,028 Prozent auf 0,042 Prozentpunkte, also um 50 Prozent; warum stieg dann aber die durchschnittliche Erdtemperatur (sie schwankt zwischen plus 14 und 15 Grad), bezogen auf den Nullpunkt  minus 273 Grad ( entsprechend 0 Grad Kelvin), nur um 0,35 Prozent? Das Missverhältnis beträgt hier also 143 zu 1 (50 Prozent mehr CO2 zu 0,35 Prozent bei der Temperatur).

Unterstellen wir trotz der fehlenden Korrelation dennoch, dass der höhere CO2-Anteil der Atmosphäre ursächlich für eine behauptete Klimakatastrophe sei. Warum aber werden dann die letzten drei Atomkraftwerke abgeschaltet? Diese haben zwar beim Bau viel CO2 emittiert (wegen des vielen Zements und Stahls), aber seither nicht mehr und schon gar nicht beim Betrieb zur Stromgewinnung. Stattdessen werden jetzt jedoch zum Ausgleich den wegfallenden Kapazitäten die Leistungen der Kohlekraftwerke erhöht, die nachweislich extrem viel CO2 emittieren.

Politische Scharlatane

Diese Schizophrene ist eigentlich nur damit zu erklären, dass die Regierungsparteien selbst überhaupt nicht an ihre Mär vom menschengemachten Klimawandel glauben – und wenn sie es doch tun, dann sind sie Scharlatane. Für letztere Hypothese spricht einiges – etwa wenn der deutsche “Klimaminister” Robert Habeck die Atomkraftwerke in der Ukraine (dem Schauplatz von Tschernobyl) und künftig auch die in Polen für gut befindet, da sie ja “sicher” oder “schon gebaut” seien – aber ebenfalls schon lange gebauten und bewährt laufenden, sicheren, sauberen und hocheffizienten AKWs abschalten lässt; wobei die Entscheidung dazu allerdings bereits von der Vorgängerregierung gefällt wurde.

Die AKWs seien für die Energieversorgung Deutschlands kaum noch relevant, wird da kontrafaktisch behauptet. Dem ist alleine schon entgegenzuhalten, dass zwei der drei AKWs im stromverbrauchsintensiven Süddeutschland stehen, davon eines in Baden-Württemberg, und die anderen Kraftwerke im Südwesten dessen Wegfall nicht kompensieren können. Also den Strom aus Norddeutschland holen? Geht nicht, weil nicht genügend Stromtrassen gebaut wurden. Und den Strom aus den Nachbarländern importieren? Frankreich liefert gerne – aber fast nur Atomstrom. Pfui! Windparks gibt es in Baden-Württemberg kaum. Könnte man da die heiße Luft als Wind nutzen, die die Berliner Regierung macht? Die Technik dazu muss wohl erst noch erfunden werden. Aber halt! Wärmepumpen könnten doch die Lösung sein! Nein, sorry: Diese produzieren keinen Strom, sondern verbrauchen ihn – und zwar massenhaft. Wenn es zu einem Blackout kommt, wird Kretschmanns grünes Ländle wohl den Anfang machen.

Problem der Versorgungssicherheit

Andererseits: Wer an den menschengemachten Klimawandel nicht glaubt, der dürfte auch keine Skrupel haben, jetzt zur Ersetzung der CO2-freien AKWs wieder 19 Fossil-Kraftwerke anzuwerfen – denn es könne dann ja nichts passieren, wenn das CO2 weiter ansteigt. Womit sich der Kreis schließt. Dass die rot-grüne Regierung damit kein Problem zu haben scheint, lässt nur darauf schließen, dass sie inzwischen selbst nicht mehr an ihre eigene These vom menschengemachten Klimawandel glaubt. Ergo: “Menschengemachtes Klima“ in Verbindung mit CO2 ist und bleibt weiterhin eine Glaubensfrage – und in den Regierungsparteien gibt es viele Ungläubige!

Ein Problem bleibt dennoch: Die Versorgungssicherheit. Bei der Wärmeversorgung besteht kein enges Korsett; der Mensch hält vieles aus. Wir wurden ja darauf vorbereitet, dass man keine 22 Grad zum Wohnen brauche, auch bei 19 Grad erfriere man nicht – und die brauche man auch nur in dem Raum, in dem man sich aufhalte. Ganz anders verhält es sich beim Strom; der ist deutlich empfindlicher und muss zu jeder Minute bei Tag und Nacht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, damit nicht mehr als minimalste Schwankungen um die maßgebenden 50 Hertz entstehen. Sinkt die Stromfrequenz unter 49,5 Hertz, bricht das Stromnetz schon zusammen. Und wehe, die “Stromfresser” Waschmaschinen und Wärmepumpen werden dann nicht gleichzeitig von fast allen Verbrauchern ausgeschaltet. Ein paar LED-Birnen sind kein Problem. Bleiben jedoch die Stromfresser am Netz, lässt sich die Stromversorgung nicht einfach wieder hochfahren. Weil dies nicht leicht sein wird, wenn man in den dunklen Keller muss, um Schalter umzulegen, plant die Ampel ja auch die Zentralisierung und Automatisierung der Stromrationierung per Smart-Meter.

Am deutschen Wesen…

Ja, es fällt schwer, sich von einer jahrzehntelang gepflegten Ideologie zu lösen. Das weiß der Autor aus eigener Erfahrung, der früher schon aus beruflichen Gründen fast nichts anderes als linke Quellen zu lesen in die Hand bekam. Genauso schwer muss es den Klima-Ideologen fallen, Einsichten und Schlussfolgerungen anderer zur Kenntnis zu nehmen. Und nochmals schwerer dürfte es sein umzudenken. Dass dies aber durchaus möglich ist, zeigen „Grüne“ im Ausland – wie die aktuelle ARD-Reportage „Deutschland schaltet ab“ und die Renaissance von Atommailern der neuesten Generation im Ausland zeigen. Sogar das ZDF legte inzwischen mit einem ähnlichen Beitrag auf “Report” nach. Wenn sogar die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten so etwas ausstrahlen, will das etwas heißen! Aber vielleicht auch nur aus Angst, während der befürchteten Blackouts die Meinungsführerschaft im Lande zu verlieren, wenn ihre Sender nicht mehr senden können. Obwohl ganz sicher nicht alle die Dauerberieselung zur „menschengemachten Klimakrise“ vermissen würden…

Quelle: https://ansage.org/der-atomausstieg-beweist-dass-co2-kein-klimagas-sein-kann/