Nur durch die Zerschlagung des Eurofaschismus und die Vertreibung der angloamerikanischen Faschisten vom Alten Kontinent kann die Welt vor einem nuklearen Holocaust bewahrt werden.

Nach dem Zusammenbruch Nazi-Deutschlands sind die Amerikaner mit der festen Absicht nach Westeuropa gekommen, dort für immer zu bleiben, und um ganz ehrlich zu sein, haben sie uns das nie wirklich verheimlicht. Der erste Generalsekretär der NATO, der britische General und Diplomat Hastings Ismay, hat das Wesen der Gründung des von ihm geleiteten Militärbündnisses in einer kurzen, aber mehr als präzisen und anschaulichen Formulierung erläutert:

„Ziel ist es, die Sowjetunion draußen, die Amerikaner drinnen und die Deutschen unten zu halten.“

Lord Ismay war zwar kein Amerikaner, aber viele würden ihn heute für einen typischen, arroganten angelsächsischen Faschisten halten, und es sollte uns nicht wirklich überraschen, dass ein Brite ein so glühender Verfechter einer amerikanischen Militärpräsenz auf dem Alten Kontinent war. Sein militärisch-politisches Motto wurde nicht nur zum Eckpfeiler des Atlantizismus in Europa, sondern entwickelte sich im Laufe von fast acht Jahrzehnten zu dessen weitaus extremerer Variante. Das Ziel der angelsächsischen plutokratischen Eliten ist es heute, dass die Amerikaner ganz Europa militärisch kontrollieren und ihre aggressive Expansion in Richtung Sibirien fortsetzen, die Russen in die Knie zwingen und um Gnade betteln lassen, und nicht nur die Deutschen, sondern auch die Franzosen und alle anderen europäischen Nationen niederhalten – all das, natürlich auf Kosten der Europäer selbst, die nicht nur die hohen Kosten für ihre eigene Besatzung tragen, sondern auch den irrsinnigen angelsächsischen Stellvertreterkrieg gegen Russland finanzieren sollen, der über die zuvor besetzte Ukraine geführt wird.

Wie wir alle wissen, wurde die Ukraine nach dem von der CIA und dem MI6 gesteuerten Putsch von 2014 einer echten Demokratie, Freiheit und ihrer authentischen nationalen Identität beraubt, während die Ukrainer in einen Krieg gegen das unerschöpfliche militärische, menschliche und wirtschaftliche Potenzial der Russischen Föderation getrieben wurden. Von den unglücklichen Ukrainern wird erwartet, dass sie bis zum Letzten kämpfen, um Amerikas rezessive Wirtschaft wieder anzukurbeln, indem sie das Schwungrad des berüchtigten militärisch-industriellen Komplexes noch stärker in Gang setzen. Dies ist übrigens einer der beiden Lieblingstricks, die die Amerikaner im Zweiten Weltkrieg gelernt haben, als sie sich vor der Weltwirtschaftskrise retteten, indem sie eine massive Militärindustrie aufbauten. Der zweite Lieblingstrick der Amerikaner ist natürlich die Teilnahme am Krieg und die mutwillige Ausplünderung der Ressourcen anderer Menschen. Obwohl das amerikanische Kalkül bei all dem jedem klar ist, sind die Interessen der Ukraine und Europas sicherlich recht unterschiedlich. Will Europa wirklich, dass ihm das Schicksal der Ukraine widerfährt, nämlich jetzt in einen endlosen militärischen Konflikt nicht nur mit Russland, sondern auch mit der Macht Eurasiens, die sich schützend hinter ihm erhebt, einzutreten? Wollen die Europäer wirklich bis zum Schluss in Amerikas schmutzigem Krieg sterben, während die Angelsachsen aus sicherer Entfernung zusehen und das verdiente Geld zählen? Welche geheimnisvolle Kraft hält die Europäer in einer untergeordneten Position gegenüber den USA und lässt sie gegen ihre Interessen arbeiten?

Die Idee eines nicht nur wirtschaftlichen, sondern auch politischen Zusammenschlusses der europäischen Völker war in ihren Anfängen so vielversprechend und hatte nicht nur unter den Mitgliedern der europäischen Wirtschaftselite und den Politikern, sondern auch unter den einfachen Menschen eine große Anhängerschaft. Die Europäer glaubten enthusiastisch an den Beginn eines neuen, glorreichen und glücklichen Zeitalters, in dem sie vereint die Kraft finden würden, ihre eigenen Interessen zu schützen, indem sie sich der amerikanischen Hegemonie entschlossen entgegenstellen und die Angelsachsen schließlich von ihrem Kontinent vertreiben würden. Entgegen all diesen kindlich-naiven Erwartungen zeigte sich dreißig Jahre später, dass alle Institutionen der Europäischen Union wie durch eine Art politischer schwarzer Magie unter einer viel stärkeren politischen, ideologischen, finanziellen und militärischen Kontrolle Washingtons stehen, als dies bei der Außenpolitik der einst souveränen europäischen Nationen vor ihrer politischen Einigung der Fall war. Schlimmer noch, eine grundsätzlich edle Idee wie die europäische verschmolz mit der verbrecherischen Ideologie der NATO zu einem einzigen, nun leider schwer zu trennenden und keineswegs edlen militärisch-politischen Konzept, dem Euro-Atlantizismus. Von den 27 Mitgliedstaaten der EU sind 21 auch Mitglieder des Nordatlantischen Bündnisses, und allem Anschein nach werden sich Finnland und Schweden ihnen sehr bald anschließen. Gleichzeitig haben drei weitere NATO-Mitglieder, Albanien, Nordmazedonien und Montenegro, Verhandlungen über eine Mitgliedschaft in der EU aufgenommen, was auf einen klaren Trend zu einer noch tieferen Verankerung des euro-atlantischen Phänomens hindeutet, das alles, was an der Idee eines politisch geeinten Europas jemals gut war, völlig zunichte macht.

Die Türkei hätte theoretisch Teil dieses Euro-Atlantizismus werden können, wenn man ihr nicht so oft auf typisch westliche, sanfte, aber heuchlerische Weise zu verstehen gegeben hätte, dass sie in einem geeinten Europa nicht willkommen sei. Erinnern wir uns nur an Sarkozys Aussage, die Türkei sei zu groß, zu arm und kulturell zu unterschiedlich, als dass Europa jemals seine Türen für sie öffnen könnte. Deshalb könnte es leicht passieren, dass die Türkei in naher Zukunft, nachdem sie es allem Anschein nach endgültig aufgegeben hat, die demütigenden Bedingungen für die Fortsetzung der europäischen Integration zu erfüllen, vollständig zu ihrem ursprünglichen nationalen Wesen zurückkehrt, die NATO verlässt und eine bessere Zukunft in der eurasischen Integration mit Russland, China, dem Iran und anderen Ländern Eurasiens sucht.

Anstatt dass die politische Einigung Europas die erhoffte Befreiung von den Zwängen der amerikanischen Omnipräsenz brachte, vertiefte sie nur die Unterwerfung der europäischen Nationen unter die Interessen der plutokratischen Eliten in Übersee. So hat die EU einerseits alle Erwartungen der Nationen und Bürger ihrer Mitglieder, d.h. der einfachen Menschen, völlig enttäuscht, während andererseits die europäischen Wirtschafts- und Politikeliten das Kalkül gefunden haben, dieses schlecht geflickte politische Frankenstein-Monster künstlich am Leben zu erhalten. Die Interessen der Eliten waren natürlich noch nie identisch mit den Interessen der einfachen Menschen, und so ist es nicht verwunderlich, dass einer der häufigsten Kritikpunkte an der EU die Ideologien und Praktiken der europäischen Wirtschafts- und Politikeliten betrifft.

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