Greenpeace hat nach eigenen Angaben mehr als 1.500 Einträge zu Verstößen gegen die gesetzliche Mehrwegpflicht im Gastgewerbe registriert.

Das dafür eingerichtete Portal ist seit etwa einem Monat online. Die eingegangenen Beschwerden werden direkt an die Landesbehörden weitergegeben. Bei Verstößen drohen Bußgelder von bis zu 10.000 Euro. Eine Expertin der Umweltschutzorganisation sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, die Behörden müssten endlich aktiv werden. Gerade große Lieferdienste hätten sich bisher kaum bemüht, die Mehrwegpflicht einzuhalten.
Die Mehrwegpflicht gilt seit Anfang des Jahres. Restaurants, Bistros oder Cafés, die Essen und Getränke zum Mitnehmen verkaufen oder ausliefern, müssen ihre Produkte auch in Mehrwegverpackungen anbieten – ohne die Preise zu erhöhen. Ziel ist es, Einwegverpackungen aus Kunsstoff zu reduzieren. Die Regelung gilt nicht für kleinere Geschäfte wie Imbisse oder Kioske.