1.678 Passagiere aus mehr als 50 Ländern sind per Schiff aus dem Sudan nach Saudi-Arabien geflohen. Sie stammen aus Europa, dem Nahen Osten, Afrika und Asien.

Nach ihrer Flucht vor den Auseinandersetzungen im Sudan sind 1.678 Menschen aus mehr als 50 Ländern mit einem Schiff in Saudi-Arabien eingetroffen. Das teilte das Außenministerium des Königreichs mit. 13 der Geretteten stammten demnach aus Saudi-Arabien, die übrigen Passagiere aus Europa, dem Nahen Osten, Afrika, Asien sowie Nord- und Mittelamerika.

Bislang sind den Angaben zufolge 2.148 Menschen aus dem Sudan in Saudi-Arabien in Sicherheit gebracht worden. Unter ihnen sind mehr als 2.000 Zivilistinnen und Zivilisten aus anderen Ländern.

Bei den seit dem 15. April andauernden Kämpfen zwischen sudanesischem Militär und der paramilitärischen Gruppe Rapid Support Forces (RSF) sind nach UN-Angaben bisher mindestens 459 Menschen getötet worden. Am Dienstag trat eine unter Vermittlung der USA ausgehandelte 72-stündige Feuerpause in Kraft, die nach Einschätzung der Vereinten Nationen aber «nicht vollständig eingehalten» wurde.

Angesichts der eskalierenden Auseinandersetzungen haben sich seit dem Wochenende zahlreiche Länder bemüht, ihre Staatsangehörigen außer Landes zu bringen. Die Bundeswehr beendete am Dienstagabend ihren Rettungseinsatz im Sudan.

Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-04/sudan-schiff-zivilisten-flucht-saudi-arabien