Auch eine Hilfsaktion großer US-Geldhäuser reichte offenbar nicht aus: Die US-Bank First Republic wird vom Finanzkonzern JP Morgan Chase übernommen. Die Bank war nach der Insolvenz der Silicon Valley Bank in Schwierigkeiten geraten.

Die ins Straucheln geratene US-Bank First Republic wird vom Finanzkonzern JP Morgan Chase übernommen. Zunächst soll die US-Einlagensicherung FDIC Treuhänderin des Institutes werden. Danach übernimmt JP Morgan die Bank mit allen Einlagen und praktisch allen Vermögenswerten. Das hat die kalifornische Finanzregulierungsbehörde DFPI mitgeteilt. Die 84 Filialen der Bank in acht US-Staaten sollten am Montag als Filialen von JP Morgan Chase öffnen.

Aktien auf Rekordtief

Das Geldhaus kämpft seit dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank und der Signature Bank damit, dass viele Kunden ihr Geld abziehen. Trotz einer Hilfsaktion der größten US-Geldhäuser in Abstimmung mit dem Finanzministerium und der Notenbank blieb die Lage prekär. In der konzertierten Aktion hatten Großbanken zunächst 30 Milliarden Dollar in die First Republic Bank gesteckt.

Zu Beginn vergangener Woche hatte die First Republic jedoch einen Einlagenabfluss von mehr als 100 Milliarden Dollar im ersten Quartal offenbart. Anleger trennten sich massenhaft von Aktien der Bank, woraufhin der Kurs an der Börse abstürzte. Die Aktien der First Republic Bank wurden am Freitag vorübergehend vom Handel ausgesetzt.

Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/first-republic-100.html