Das auf dem Papier noch neutrale Österreich untergräbt seine immerwährende und im Verfassungsrang stehende Neutralität im Eiltempo immer weiter (ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer sprach vor einigen Monaten bezeichnenderweise von einer nach dem zweiten Weltkrieg „aufgezwungenen Neutralität“). Nachdem man sämtliche diplomatische Affronts gegen Russland mitgetragen hat, sich fleißig am Sanktionskrieg beteiligt und NATO-Waffentransporte in die Ukraine ungehindert das Staatsterritorium passieren lässt, lädt man nun den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj dazu ein, via Live-Schaltung im Parlament aufzutreten.

Selenskyi soll ins Parlament zugeschalten werden 

Das unwürdige Schauspiel soll auf Betreiben der Regierungsparteien ÖVP und Grüne sowie der Block-Opposition aus SPÖ und NEOS am Donnerstag, den 30. März, stattfinden. Ein Auftritt Selenskyis im Rahmen einer offiziellen Nationalratssitzung wurde bisher erfolgreich von der FPÖ verhindert, die dadurch einen direkten Angriff auf die Neutralität Österreichs sieht.

Doch die Bundesregierung und vor allem ÖVP-Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka bedienten sich nun eines Taschenspielertricks, um den ukrainischen Präsidenten und seine unverschämten Wünsche nach Waffenlieferungen und Geld ins Parlament zu holen. Man organisiert kurzerhand eine parlamentarische Veranstaltung, die vor der offiziellen Nationalratssitzung stattfindet. Eine solche kann jederzeit auf Wunsch der Parlamentsfraktionen eingesetzt und von der Parlamentsdirektion organisiert werden.

Geplant ist eine Videoschaltung Selenskyis sowie darauf folgende Wortmeldungen der Abgeordneten. Die FPÖ kündigte bereits umfassende und kreative Protestmaßnahmen gegen die Live-Schaltung an.

Selenskyi-PR-Roadshow durch westliche Institutionen 

Der Auftritt Selenskyis im österreichischen Parlament ist dabei nur ein weiterer Zwischenstopp der geradezu peinlichen PR-Show des ukrainischen Präsidenten durch sämtliche westliche Institutionen und Medien, um unverschämt Geld, Waffen und andere Unterstützung einzufordern. Auftritte gab es bisher etwa bereits im EU-Parlament, in unzähligen europäischen Parlamenten, beim World Economic Forum sowie bei diversen Film-Festivals und Sportveranstaltungen.

Eine Absage für seine Schauspiel-Auftritte erhielt Selenskyi jedoch kürzlich nicht nur von der FIFA, sondern auch von der Oscar-Academy.

Quelle: https://unser-mitteleuropa.com/verhoehnung-ukraines-praesident-selenskyi-wird-im-parlament-des-neutralen-oesterreichs-sprechen/