Die EU hat die dritte Stufe ihres Embargos gegen russisches Öl gezündet. Nach dem Stopp der russischen Öl-Importe in die EU über den Seeweg und die Druschba-Pipeline sind nun raffinierte Mineralölprodukte betroffen — wie Diesel, Heizöl und Kerosin.

Tatsächlich müssen die fehlenden Mineralölprodukte aus Russland ab dem 5. Februar durch zusätzliche Importe ersetzt werden, zum Beispiel aus Asien, den USA oder dem arabischen Raum. Dadurch werden sich die Transportrouten für Diesel und Heizöl erheblich verlängern. Zugleich wird die Nachfrage nach Tankschiffen, die Diesel und Heizöl nach Europa transportieren, steigen.»Das bedeutet höhere Transportkosten und die Verknappung von Tankerkapazitäten. Unterm Strich wird weniger Diesel am Weltmarkt zur Verfügung stehen. All das wirkt tendenziell preissteigernd», erklärt Rohstoff-Experte Fritsch.

Unterm Strich könnte es für Heizöl- und Dieselkunden damit demnächst ein böses Erwachen geben angesichts steigender Preise infolge des Embargos.Dabei dürften die Bürger der EU die Effekte des Öl-Embargos nicht nur direkt in Form steigender Diesel- und Heizölpreise zu spüren bekommen. Auch indirekte Effekte werden wohl nicht ausbleiben, wenn die steigenden Transport- und Produktionskosten der Unternehmen etwa in den Supermärkten an den Endverbraucher weitergegeben werden.

Ziel ist es, die Kriegskasse des Kreml-Herrschers Wladimir Putin zu leeren…

Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/diesel-heizoel-oel-embargo-russland-101.html