Der Besuch des grünen Vizekanzlers in der Ukraine übertraf die schlimmsten Erwartungen. Robert Habeck bestätigte dort exakt das Bild, das das Ausland mittlerweile von Deutschland hat: Eine Melkkuh, die sich nach Belieben am Nasenring durch die Manege ziehen lässt. Ein von nationalem Selbsthass zerfressenes, ehrloses und rückgratloses Land, das in einem ewigen Schuldkomplex verharrt. Angeführt wird es von Politikern, die sich mit ihrem widersprüchlichen und schizophrenen Gerede zum Gespött machen.

Gegenüber dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj traf Habeck eine Aussage, die all dies in einem Satz verdichtete. Bezogen auf die deutschen Waffenlieferungen an das Kriegsland erklärte er wörtlich: „Ich schäme mich zutiefst, dass es zu spät war.” Dieser Satz verrät fast alles über Habeck und diese Bundesregierung. Deutsche Linkspolitiker und natürlich die Grünen haben das Sich-Schämen zur deutschen Paradedisziplin erhoben. Und je länger der Zweite Weltkrieg und die Greuel der NS-Zeit zurückliegen, desto mehr schämt man sich hier. Für die eigene Geschichte, für den Rassismus der eigenen weißen Bevölkerung, für den Kolonialismus. Und jetzt neuerdings sogar dafür, nicht schnell genug aktiv in einem Krieg mitgemischt zu haben, mit dem Deutschland absolut nichts zu tun hat.

Endsiegzweifler sind Defätisten

Habeck weiß natürlich genau, dass die angeblich noch vorhandene Mehrheit für Waffenlieferungen in der deutschen Bevölkerung äußerst dünn ist. 47 Prozent betrug sie im März, während 44 Prozent der Deutschen die westliche Eskalationspolitik durch immer mehr Geld und Waffen für das Kiewer Regime ablehnen – und stattdessen endlich eine diplomatische Lösung fordern. Die Gefahr eines Weltkriegs und dass es zu einer großen, dann unweigerlich nuklearen Auseinandersetzung mit Russland kommt, sehen immer mehr Menschen mit Sorge. Aber das ist ihm und der Scholz-Regierung ganz egal. Doch mit dieser Kritik wird in Deutschland natürlich genauso verfahren, wie man spätestens seit Corona mit Widerspruch eben umgeht: Man diskreditiert sie.

Wer anderer Meinung ist als die Regierung, ist ein rechtsextremer Schwurbler. In diesem Fall heißt das: Ein Putinversteher, Russlandfreund, einer, der es zulässt, dass Putin sich erst die Ukraine einverleibt und dann Europa erobert. Und wer am Endsieg der Ukraine zweifelt, ist ein Defätist. Statt statt sich mit sachlichen Argumenten auseinanderzusetzen, wird mit Moralbegriffen operiert: „Schämen” sollen sich die Zurückhaltenden. Und zwar nicht nur die Kritiker, die kategorisch gegen Waffenhilfe sind, sondern auch gleich jeder (einschließlich der Regierung selbst), der an der zu späten oder zögerlichen Lieferung schuld war.

Fremdschamwürdige “Scham”

Maximale Spaltung ist die Devise. Das ist es, was der deutsche Vizekanzler einmal wieder erreichen will. Und er selbst “schämt” sich natürlich am meisten, so wie er Deutschland “stets zum Kotzen” fand. Wie seine Unterwerfungsgesten bei Selenskyj ankommen, dem Präsidenten eines hochkorrupten Landes, das schon längst nicht mehr bittet, sondern immer unverschämter fordert – man will es sich nicht ausmalen. Sollte die Kiewer Regierungsclique bisher noch einen Funken Respekt gegenüber seiner Melkkuh gehabt haben, dürfte dieser spätestens jetzt erloschen sein. Insgeheim grinst man in der Ukraine vermutlich nicht nur über dieses Deutschland, man verachtet es. Das demütige Schambekenntnis Habecks steht vollauf in der Kontinuität des schon bisherigen katastrophalen Bildes, das er bei bislang noch jeder seiner Reisen abgab – von seinem devoten Katzbuckeln vor den Scheichs in Katar bis zur Masken-Heuchelei im Regierungsflieger nach Kanada.

In der Ukraine hat Habeck sich diese Woche selbst übertroffen: Zuerst das wahnsinnige Versprechen, der deutsche Staat werde alle in der Ukraine investierenden Firmen von Kriegsschäden finanziell freihalten; dann die Erklärung, Atomkraft in der Ukraine sei „okay“ und “sicher, während er im eigenen Land die letzten Kraftwerke abschalten lässt. Und jetzt noch seine – wahrhaft fremdschamwürdige – “Scham”. Noch nie hat ein deutsches Regierungsmitglied seinem eigenen Land im Ausland mehr geschadet und es so der Lächerlichkeit preisgegeben wie Habeck. Während man sich bei der infantilen Annalena Baerbock noch damit trösten kann, dass sie mit ihren skurrilen Versprechern und kindischen Stilblüten ohnehin nicht ernst genommen wird, ist es bei Habeck anders: Er kann sich durchaus artikulieren. Doch er tut es zum maximalen Nachteil und Schaden Deutschlands.

Quelle: https://ansage.org/habecks-verheerendes-scham-bekenntnis-in-der-ukraine/