Fati Halidu überlebte die Flucht nach Europa, doch dort hielt sie es nicht lange aus. Zurück in ihrer Heimat Ghana schlugen ihr deshalb Wut und Kritik entgegen. Eine afrikanische Regisseurin hat darüber eine Doku gedreht.

Eine Woche dauerte Fati Halidus lebensgefährliche Bootsfahrt übers Mittelmeer, dann erreichte die Migrantin aus Ghana ihr langersehntes Ziel: Italien. Doch nach einem halben Jahr in einem Flüchtlingslager kehrte sie desillusioniert in ihre Heimat zurück. Dort wurde sie von ihren Verwandten und Nachbarn mit Vorwürfen überhäuft und als Versagerin stigmatisiert.

Der Dokumentarfilm »Fatis Rückkehr« zeichnet ihre bitteren Erfahrungen nach. Er entstand im Rahmen des Projekts »Generation Afrika«, das vom südafrikanischen Produzenten Don Edkins koordiniert wurde und 25 Dokumentationen und Kurzfilme aus 17 afrikanischen Staaten umfasst.

Die Kollektion nimmt unter dem Motto »Migration neu erzählen« eine ausschließlich afrikanische Perspektive ein. Erstmals schildern Filmtalente aus Nigeria, Gambia, Mali, Simbabwe und anderen Ländern Motive, Hoffnungen und Sehnsüchte von jungen Menschen, die sich auf den Weg nach Europa machen.

Quelle: https://www.spiegel.de/ausland/migrantin-aus-ghana-sie-schaffte-es-nach-italien-und-kehrte-kurz-darauf-wieder-zurueck-nach-afrika-a-a3726e80-ff07-4197-b7fe-bb08e630c1de